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Woserin

Neu Woserin / Woserin - Virtueller Rundgang

Findling: „Der Riesenstein“

Bei Borkow hauste ein Riese. Der verfolgte misstrauisch, wie die Menschen in Woserin eine Kirche bauten. Er konnte das Glockengeläut nicht ausstehen, weil er davon fürchterliches Ohrensausen bekam. Als die Kirche schon fast fertig war, wollte er sie zerstören. Er suchte sich einen großen Stein und stieg auf den Wiedenberg bei Borkow. Von dort schleuderte er mit ganzer Kraft den Stein auf die Kirche. Doch er hatte sich überschätzt. Die Kirche war weiter entfernt, als er dachte. So flog der Stein nur bis an die Woseriner Feldmark und fiel zur Erde. Heute sieht man nur noch einen Teil des Riesensteins auf dem Acker an der alten Straße von Borkow nach Woserin.

Neu Woserin:

Neu Woserin war früher ein Ortsteil von der damaligen Gemeinde Woserin. Mit der Neubildung des Kreises Sternberg 1952 kam die Gemeinde Woserin zur Gemeinde Borkow. Borkow hatte damit folgende Ortsteile: Woserin, Neu Woserin, Hohenfelde, Schlowe und Rothen.

Glashütte:

Ein wichtiges Ereignis für die Entwicklung von Borkow war die herzogliche Gestattung zur Errichtung und Betrieb einer Glashütte in der Gemarkung Borkow Richtung Woserin. Der Glasmeister und Leutnant a. D. von Gundlach betreibt diese von 1719-1731 wohl sehr erträglich - für sich und die Bauern, die den Transport von Holz und Glas realisierten. Die Stelle trägt noch heute den Namen Glashütte.

Kanueinsatzstelle Neu Woserin:

An der Mildenitzbrücke auf Höhe Neu Woserin befindet sich eine Einsatzstelle für Kanufahrer. Auch ein gemütlicher Pausenplatz lädt zum Verweilen ein.

ursprüngliches Ortsstück Schlowe:

Um 1767 gab es ein Bauerngut namens Schlowe, dieses gehörte zum Gute Dinnies nahe Woserin, welches wieder zum Hauptgute Bolß, dem Domänenrat von Ellerhorst gehörte.

Laut einer im November 1767 stattgefunden Vermessung hat das Bauerngut Schlowe eine Größe von 167557 Ruthen. Des Weiteren gehörte es zum ritterschaftlichen Amt Sternberg und lag am so genannten „Fidler See“, heutige „Fiedler See“. Das Gut Schlowe zählte damals 5 Hofgebäude. Besonders zu erwähnen ist das heutige Haus-Moor, dort stand früher ein Teer-Ofen.

1803 wurde das ehemals zu Dinnies gehörende Bauerndorf Schlowe an Woserin verkauft und kam in Besitz der Herzoglichen Kammer.

Fischereigenossenschaft:

Ein Fischer namens Schulz hatte bis zu seiner Flucht nach dem Krieg das Fischereirecht für den Woseriner und den Schwarzen See. Mit zwei weiteren Gesellen wurde regelmäßig abgefischt. Danach übernahmen die Gesellen treuhänderisch den Betrieb, ehe 1955 Erich Buchholz und kurze Zeit später sein Sohn Werner dazu stieß. Am 1. Januar 1959 wurde dann der VEB Binnenfischerei Schwerin gegründet.

Werner Buchholz leitete damals den Betriebsteil Woserin über 30 Jahre. Anfänglich waren die Aktivitäten des volkseigenen Betriebes auf die Fischerei beschränkt. Um den Betrieb rentabler zu machen kam aber von 1960-1970 auf dem heute noch bestehenden Gelände eine Entenmastanlage hinzu. Hier wurden pro Saison bis zu 12.000 Enten zur Schlachtreife geführt. Parallel wurde im Jahr 1970 die Forellenzucht aufgebaut. Lange Hälteranlagen führten damals auf den See hinaus. Die Belegschaft, inzwischen auf 5 Kollegen angewachsen, erhielt im Jahre 1983 ein neues Wirtschafts- und Sozialgebäude. Bewirtschaftet wurden bis zur Privatisierung des Betriebes neben dem Woseriner und dem Schwarzen See auch der Entensee, der Bolzer See und der Borkower See mit Mildenitzlauf bis hoch zum Schwarzen See.

Schlawischer Burgwall:

Zur damaligen Slawenzeit lag auf einer von Südwesten in den Holzsee ragenden Halbinsel eine kleine slawische Inselburg. Die Befestigung ist heute noch sehr schwach erhalten und umfasst eine Größe von etwa 90 x 50 m.

Dorfkirche Woserin

Als der Schweriner Bischof dem Dobbertiner Nonnenkloster das Archidiakonat über die Kirche zu Woserin verlieh, wurde Woserin und damit die Dorfkirche erstmals urkundlich erwähnt, dies geschah um 1234.

Es ist eine Feldsteinkirche, entstanden aus dem Übergang von Romantik zu Gotik. Diese Kirche besteht aus einem Schiff, einem Westturm, einem eingezogenen Rechteckchor mit Schmuckgiebel und Dreifenstergruppe.

Auf dem Turm der Kirche hängen drei Glocken, von denen die größte Glocke gesprungen ist.

Auf den beiden kleinen Glocken befindet sich eine Inschrift, welche russisch und zudem noch spiegelverkehrt sind.

Im Schiff der Kirche zieren an der Nord- und Südseite die Gedenktafeln von Gefallenen des 1.Weltkrieges und des Krieges von 1870/71

Auf der Nordseite der Kirche befindet sich die Bülowsche Grabkapelle, welche heute der Gemeinderaum ist. Umgeben ist die Kirche von einem kleinen Friedhof.

Pfarrhaus Woserin

Das unter Denkmalschutz stehende Pfarrhaus steht in der Lindenstraße von Woserin und ist heute ein Sommerdomizil für die Besitzer.

Töpferei und Korbflechter

Woserin, ein Ort, der aus Kunst gestaltet wird. Die Handwerker Katrin Otolski (Keramikerin) und Ralf Eggert (Korbmachermeister) sind leidenschaftlich und auch beruflich der Kunst entfallen.

Handwerksberufe, die nur selten vertreten sind und in so schöner Art und Weise ausgeführt werden.

www.handwerkwoserin.de

Gutshaus Woserin

Am Woseriner See in einer tiefen Senke liegt das Herrenhaus, welches um 1750 mit Putzbau um mit zweigeschossigem Mittelrisalit und Mansarddach erbaut worden ist. Damals war das Herrenhaus ein Gutsbesitz der Familien von Halberstadt und von Bülow.

Nach 1945 wurde das Herrenhaus ein Erholungsheim und dient heute als Ferienhaus und als Ausstellungsbereich für „Kunst offen“.

Hügelgrab Neu Woserin

„Bei dieser durch Steinschläger stark beschädigten Anlage handelt es sich um ein Ganggrab mit Hünenbett. Von der Umfassung sind noch einige Steine vorhanden, von der Kammer lediglich 2 Tragsteine und ein an sie angelehnter Deckstein. Bei Ausgrabungen im Jahre 1971 wurden unter anderem Sandsteinplatten freigelegt, mit denen die Kammer in Quartiere unterteilt wurde. Weiterhin wurden Reste von mindestens 5 Erwachsenen, einem Kleinkind und einem Neugeborenen gefunden. Sie waren mit Beigaben für das Jenseits ausgestattet worden, unter anderem mit Feuersteinbeilen und -meißeln, Pfeilspitzen, Tongefäßen und Fleisch.“

Die Informationen und der Grundrissplan stammen von der Informationstafel vor Ort.

Von Dobbertin kommend in Richtung Sternberg biegt man in Neu Woserin, etwa 7,5 Kilometer hinter Dobbertin, ab und bleibt für 4 Kilometer auf der Straße.

Ca. 750 Meter hinter Hohenfelde in einer Linkskurve verläßt man die Straße und fährt weiter auf dem geradeaus führenden Feldweg.

An der Gabelung am Waldrand hält man sich Rechts und folgt dem Hinweisschild. Nach etwa einem Kilometer erreicht man eine Kreuzung, an der man sich Links hält. Rechts befindet sich der See. Nach einigen Metern zweigt hinter dem See ein Weg nach rechts ab.

Dort befindet sich ein Schild mit dem Hinweis "Hügelgräber". Diesem Weg folgt man, bis von Links ein Weg dazustößt. Dort folgt man dem nach rechts weisenden Hinweisschild mit der Aufschrift "Großsteingrab / Hügelgrab 295 Meter".

Nach etwa 200 Metern biegt man dann nach Rechts in den Wald zu der dann bereits sichtbaren Anlage ein. Wenige Meter vor dem Großsteingrab befindet sich ein Hügelgrab aus der jüngeren Bronzezeit.

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